Eine Betrügerin hat eine 93-Jährige in Linz über zwei Jahre hinweg ausgenommen und um mindestens 50.000 Euro gebracht. Laut oberösterreichischer Polizei erzählte sie ihr immer wieder von diversen Notsituationen bis hin zu Begräbniskosten für angeblich verstorbene Kinder - und die Pensionistin ließ sich immer wieder erweichen. Erst ein aufmerksamer Bankmitarbeiter setzte dem Spuk ein Ende.

Die 27-jährige Linzerin sprach die Pensionistin im Oktober 2016 zum ersten Mal an und klagte dieser ihr Leid: Sie habe kein Einkommen und ihr Vermögen sei gestohlen worden, sie könne sich weder Lebensmittel für die Kinder noch die Miete leisten. Als ihr die betagte Frau daraufhin Geld gab, erfand sie immer neue Notsituationen und die 93-Jährige ging immer wieder an ihr Sparbuch, um mit größeren Beträgen zu helfen.

Am Dienstag wollte die Pensionistin erneut 10.000 Euro von der Bank beheben. Als sie dem Schaltermitarbeiter erzählte, dass sie das Geld für die 27-Jährige brauche, verständigte dieser die Polizei. Kurz darauf wurde die 27-Jährige bei der Geldübergabe geschnappt und festgenommen. Sie ist geständig und wurde in die Justizanstalt Wels überstellt.