"Terrorgefahr ist immer ein Thema, konkrete Hinweise auf eine Erhöhung der Gefahr gibt es aber nicht", sagte Christoph Pölzl, der Sprecher des Innenministeriums (BMI), einen Tag nach dem Anschlag mit drei Todesopfern und 13 Verletzten auf einem Adventmarkt in Straßburg. Laut Wiener Polizei wird es keine Verschärfungen der Sicherheitsmaßnahmen auf den Christkindlmärkten in der Hauptstadt geben.

"Halten an Konzept fest"

"Wir halten an dem Sicherheitskonzept fest, das gemeinsam mit der Stadt Wien und den Veranstaltern entwickelt und vor der Eröffnung der Märkte präsentiert wurde", erklärte Polizeisprecher Patrick Maierhofer am Mittwoch auf APA-Nachfrage. Vom Verfassungsschutz gebe es zu diesem Thema genaue Expertisen. Das Konzept umfasse unter anderem den Einsatz von Beamten in Uniform und in Zivil sowie diverse Zufahrtssperren, die teils in Zusammenarbeit mit der Polizei, teils von den Veranstaltern alleine errichtet wurden.

In Wien wurden etwa auf der Kärntner Straße Poller in Kooperation mit der Polizei installiert, auf der Mariahilfer Straße Betonleitwände, sagte Maierhofer. Die Adventmärkte seien zudem komplett unterschiedlich, gab Pölzl zu bedenken. "Da hat es keinen Sinn, jedem ein einheitliches Sicherheitskonzept überzustülpen."

"Viele dieser Maßnahmen laufen im Hintergrund. Das ist auch Sinn der Sache", sagte Maierhofer und betonte: "Es gibt keine konkreten Hinweise auf terroristische Aktivitäten. Niemand sollte sich im öffentlichen Leben einschränken lassen."