Der spektakuläre Zwischenfall bei den Bergbahnen Hochzillertal am Sonntag, bei dem fünf leere Gondel kollidiert waren, beschäftigt weiter die Ermittler: Die Untersuchungen haben keinerlei technischen Defekt ergeben, wie der ORF meldet. Experten der Herstellerfirma Leitner erklärten, dass vielmehr eine ungewöhnlich starke Windböe zu dem Vorfall geführt habe.

Fest stand bereits, dass sich dadurch zunächst eine der 10er-Kabinen verfangen hatte und zum Stillstand gekommen war. Die vier weiteren Gondeln fuhren dann auf diese auf. Daraufhin stand die auch die Seilbahn still, hieß es. Die Wahrscheinlichkeit dafür sei wie "ein Sechser im Lotto", so Rudolf Beha von der Seilbahnfirma nach der Inspektion. Üblicherweise sei so etwas unmöglich.

Die Gondelbahn war zuvor wegen eines starken Sturms geräumt worden: Zu dem Zeitpunkt des Vorfalls befanden sich laut Ermittlern keine Personen mehr in den Kabinen, die auf ihrem Weg in die Garage waren. Als die Gondeln eingefahren werden sollten, kam es schließlich auf Höhe der Stütze 6 zu dem Zwischenfall.

Ein Bericht der Tiroler Tageszeitung widerspricht indes der Darstellung, dass sich keine Personen mehr in den Gondelkabinen befunden hätten: Laut Augenzeuge waren während des Vorfalls sehr wohl noch Fahrgäste im Wimbachexpress.