Ein Oberösterreicher aus Linz dürfte bei einer Bergtour am Rötelstein in Filzmoos im Salzburger Pongau erfroren sein. Der 63-Jährige, der seit gestern, Dienstag, vermisst worden war, wurde am Mittwoch um 9.00 Uhr von der Besatzung des Polizeihubschraubers "Libelle" in der steilen Nordwestrinne des Berges entdeckt. Er konnte nur noch tot geborgen werden.

Noch Anruf bei Mutter

Der gut ausgerüstete Wanderer - er hatte auch Steigeisen mitgenommen - dürfte bereits am späten Dienstagnachmittag wegen eines körperlichen Leidens und der winterlichen Kälte verstorben sein. Die Polizei schließt Fremdverschulden aus, auch ein Sturz wird nicht angenommen. Der Linzer hatte um zirka 14.00 Uhr am Handy seine Mutter angerufen. Er schilderte, dass er den Weg verloren hat. Seit dem Telefonat gab es keinen Kontakt mehr zu ihm.

Als es zu schneien begann und Wind einsetzte, wurde gegen 18.00 Uhr die Polizei alarmiert. Alpinpolizisten und Bergretter aus Filzmoos starteten eine Suchaktion, die wegen widriger Wetterverhältnisse gegen 22.00 Uhr abgebrochen werden musste. Am Mittwoch in der Früh machten sich acht Bergretter und acht Alpinpolizisten mit Unterstützung des Polizeihubschraubers erneut auf die Suche nach dem Oberösterreicher.

Er wurde schließlich im weglosen, steilen Gelände tot aufgefunden und mithilfe eines Seils vom Hubschrauber ins Tal gebracht.