Zwei Verletzte hat ein Paragleiterunfall am Samstag in Westendorf (Bez. Kitzbühel) gefordert. Die Piloten aus Deutschland wollten mit einem Flugmanöver eine Kollision vermeiden, verloren dabei aber die Kontrolle über ihre Schirme und stürzten ab, berichtete die Polizei. Einer der beiden wurde mit schweren Verletzungen in die Innsbrucker Klinik geflogen, der andere ins Spital nach St. Johann.

Wegen der guten Wetterbedingungen waren am Samstag mehrere Flugsportler im Bereich der Hohen Salve unterwegs. Gegen 14.30 Uhr flogen sie auf die Ostseite, um den dortigen Wind für den Auftrieb zu nutzen. Als die beiden Deutschen im Alter von 32 und 39 Jahren bemerkten, dass sie auf Kollisionskurs waren, leiteten sie ein Manöver ein.

Zu nahe an den Boden

Der 32-Jährige flog im Zuge dessen eine extreme Linkskurve in Richtung Hang, geriet dabei zu nahe an den Boden und schlug auf der Bergwiese auf. Der 39-Jährige wiederum dürfte den Zusammenstoß durch einen starken Bremseinsatz verhindert haben, geriet dabei aber selbst in Schwierigkeiten. Er krachte ebenfalls auf die Bergwiese, wobei er schwere Verletzungen erlitt.

Die beiden verunfallten Piloten wurden nach der Erstversorgung mit den Notarzthubschraubern "Heli 3" und "Christophorus 4" in die Klinik nach Innsbruck bzw. in das Krankenhaus nach St. Johann geflogen.