Auf der Westautobahn (A1) bei Loosdorf (Bezirk Melk) sind am Donnerstag in den Morgenstunden ein mit 18 Personen besetzter Linienautobus aus Mazedonien und eine Lkw-Zugmaschine umgestürzt. Der Unfall forderte nach Angaben des Roten Kreuzes drei Schwer- und sechs Leichtverletzte. Die Richtungsfahrbahn Linz blieb stundenlang gesperrt.

Laut Landespolizeidirektion Niederösterreich dürfte der Lenker des Autobusses wegen eines technischen Defekts auf dem Pannenstreifen angehalten haben. Der Chauffeur eines nachkommenden Holztransporters krachte aus vorerst unbekannter Ursache in das Heck des Reisefahrzeugs. Der Autobus stürzte auf die anliegende Böschung, die Lkw-Zugmaschine in den Straßengraben. Der Anhänger mit dem Holz blieb stehen.

Der Lenker des Transporters wurde in der Fahrerkabine eingeklemmt. Er musste von Helfern der FF Loosdorf mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden, teilte Feuerwehrsprecher Franz Resperger mit. "Christophorus 2" flog den Schwerverletzten ins Universitätsklinikum St. Pölten, berichtete Sonja Kellner vom Roten Kreuz.

Von den 18 Insassen des Linienbusses wurden zwei mit schweren und sechs mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser transportiert. Laut Polizeisprecher Heinz Holub sind alle Opfer mazedonische Staatsbürger. Der Autobus war nach Deutschland unterwegs. Der schwer verletzte Lkw-Lenker ist Österreicher.

Der Unfall hatte sich laut Polizei kurz nach 6.00 Uhr ereignet. Die A1 blieb in Fahrtrichtung Linz für Stunden gesperrt. Die Totalsperren in Fahrtrichtung Linz wurden am frühen Nachmittag wieder aufgehoben.


Nach einem Zwischenfall bei Loosdorf waren dort kurz vor 13.00 Uhr wieder zwei Fahrstreifen für den Verkehr offen, teilte Feuerwehrsprecher Franz Resperger direkt von der A1 mit. In diesem Abschnitt war die Autobahn somit etwa sieben Stunden lang gesperrt. Zwischen St. Christophen und Böheimkirchen wurde fast gleichzeitig vorerst eine Spur freigegeben.

Die zehn unversehrt gebliebenen Businsassen wurden laut Kellner zur Bezirksstelle Melk des Roten Kreuzes gebracht. Gemeinsam mit dem Samariterbund waren der Sprecherin zufolge sieben Rettungs- und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge an der Unfallstelle aufgeboten.

Seitens der Feuerwehr rückten Helfer aus Loosdorf und Melk aus. "Gar nicht funktioniert" hat den Einsatzkräften zufolge die Rettungsgasse.