Einer der drei, ein 33-Jähriger, ist der Polizei nun schon wieder ins Netz gegangen. Er dürfte nach seiner Entlassung ziemlich nahtlos dort weitergemacht haben, wo er vor seiner Inhaftierung aufgehört hatte.

Auch ein 38-Jähriger wurde erwischt. Laut Polizeisprecher Patrick Maierhofer sollen die beiden unabhängig voneinander für mehr als 170 Straftaten - rund 80 Kellereinbrüche und etwa 90 Fahrraddiebstähle - verantwortlich sein. Eine Verbindung zwischen den beiden besteht nur insofern, als einer der beiden Hehler, welche die Ermittler des Landeskriminalamtes (Gruppe Paal) ebenfalls ausgeforscht hatten, von beiden Tätern Waren genommen hatten.

Alles, was zu Geld zu machen war

Die Ermittler hefteten sich bereits vor mehreren Monaten an die Fersen der Einbrecher. Sie brachen Kellerabteile auf. "Dort nahmen sie alles mit, was nicht niet- und nagelfest war, sprich: alles was sich zu Geld machen ließ", schilderte Maierhofer die Vorgehensweise der beiden Männer. Auch Fahrräder erregten immer wieder die Begehrlichkeiten der beiden Männer. Das Diebesgut gaben die beiden Einheimischen an zwei serbische Hehler, 44 und 48 Jahre alt, weiter.

Auch der 38-jährige Einbrecher war bereits amtsbekannt. Beide finanzierten sich mit ihren Aktivitäten die Drogensucht. Bei den Hehlern, die ebenfalls festgenommen wurden, fand sich in den Kellern ein Teil des Diebesguts wieder. Die Gesamtschadenssumme beträgt Maierhofer zufolge rund 110.000 Euro.

Bei seiner ersten Festnahme im Mai/Juni 2016 war der damals 31-Jährige über eine Überwachungskamera aufgeflogen, nachdem eine bestohlene ihr Fahrrad in einem Second-Hand-Shop in Simmering wiederentdeckt hatte. Damals benötigte er etwa zwei bis drei Gramm Heroin täglich.

Laut Polizeisprecher Patrick Maierhofer wurde der Jüngere der beiden Einbrecher, der 33-Jährige, bereits im Jänner aus dem Verkehr gezogen. Er hatte seine Taten vom Sommer 2017 - nach seiner Entlassung aus der Haft - bis zu seiner Festnahme verübt. Der 38-jährige Festgenommene war hingegen seit Jänner 2018 aktiv, präzisierte Maierhofer und bestätigte damit den ORF Wien.