Nur sechs Tage, nachdem sich eine 56-Jährige Oberösterreicherin den Arm mit einer Motorsäge abgeschnitten hatte, kann sie diesen schon wieder heben und die Finger spüren. Der Frau war nach dem Unglück die Extremität in einer siebenstündigen Operation im Salzburger UKH wieder angenäht worden. In einigen Monaten könnte die Funktionalität wieder voll hergestellt sein, berichtete der ORF-Salzburg.

Die Frau aus Buchkirchen bei Wels konnte sich im Fernseh-Interview noch genau an den Moment erinnern, als die Säge spießte und sie darauf hin mit dem rotierenden Gerät abgerutscht war: "Und dann schau ich auf den Boden. Da liegt mein Arm. Mein Gott, war das grausig. Wie in einem Krimi." Die Ärzte sprachen von einem idealen Heilungsablauf. Man arbeite nun an der Streckung und an der Bewegung der Finger.

Die 56-Jährige hatte bei ihrer Hauseinfriedung Äste von Bäumen in einer Höhe von etwa fünf Metern abgeschnitten. Gegen 18.30 Uhr wurde eine 27-jährige Frau auf die lauten Hilfeschreie der 56-Jährigen aufmerksam. Beim Eintreffen an der Unfallstelle sah die 27-Jährige, dass sich die 56-Jährige mit der Motorsäge den linken Arm im Bereich des Oberarmes völlig abgetrennt hatte. Die Frau wurde sofort von Nachbarn bis zum Eintreffen des Notarztes und des Rettungshubschraubers Martin 3 erstversorgt. Geistesgegenwärtig banden die Ersthelfer den verletzten Arm ab und kühlten den abgetrennten Körperteil. Die Buchkirchnerin wurde direkt ins Unfallkrankenhaus Salzburg geflogen.