Eine 56-jährige Frau aus Buchkirchen bei Wels, die sich mit einer Motorsäge den linken Arm abgetrennt hatte, ist in der Nacht im Unfallkrankenhaus Salzburg stundenlang operiert worden. "Ihr Arm konnte wieder angenäht werden", sagte der diensthabende Oberarzt Micha Kucharczyk zur APA. Die Frau sei außer Lebensgefahr, liege aber noch im künstlichen Tiefschlaf.

"Vier Spezialisten haben sie operiert", sagte der Unfallchirurg. "Die Knochen wurden verschraubt, die Blutgefäße, Sehnen und Nerven wieder zusammengenäht", erläuterte Kucharczyk. Schwierig sei die Operation gewesen, da die Stümpfe durch die Kettensäge zerschlissen waren. Nun sei der Arm aber gut durchblutet, alles sehe derzeit ganz gut aus, was sich allerdings auch noch ändern könne.

Durch laute Schreie aufmerksam geworden

Die 56-Jährige hatte Samstagabend bei ihrer Hauseinfriedung Äste von Bäumen in einer Höhe von etwa fünf Metern abgeschnitten. Gegen 18.30 Uhr wurde eine 27-jährige Frau auf die lauten Hilfeschreie der 56-Jährigen aufmerksam. Beim Eintreffen an der Unfallstelle sah die 27-Jährige, dass sich die 56-Jährige mit der Motorsäge den linken Arm im Bereich des Oberarmes völlig abgetrennt hatte. Die Frau wurde sofort von Nachbarn bis zum Eintreffen des Notarztes und des Rettungshubschraubers Martin 3 erstversorgt. Anschließend wurde ins Unfallkrankenhaus Salzburg geflogen.