Zu einem skurrilen Einsatz wurde die Feuerwehr Ebreichsdorf am Donnerstagabend gerufen. Anrainer nahmen in der Ortschaft im Bezirk Baden Rauch und Brandgeruch aus einem angrenzenden Waldstück wahr und alarmierten die Feuerwehr. Diese rückte aus und musste den Brandort zunächst suchen, was ihnen nach einigen Minuten auch gelungen ist. An der Waldlichtung war das Erstaunen bei den Einsatzkräften groß: In Brand stand ein Berg aus Marillen-, Nougat- und Vanillekrapfen. 

Sechs Paletten wollten die zwei Männer verbrennen
Sechs Paletten wollten die zwei Männer verbrennen © Thomas Lenger

Die mutmaßlichen Brandstifter wollten insgesamt sechs Paletten der Süßspeise verbrennen. Die Idee war an sich schon fragwürdig genug. Dass die über 15.000 Stück noch nicht einmal abgelaufen waren, sorgt seit Donnerstag nicht nur in Ebreichsdorf für Kopfschütteln. Die Verantwortlichen wurden angezeigt. Laut Polizeiauskunft gaben die zwei Besitzer eines Clubs an, die Krapfen seien ihnen bei einer Veranstaltung "übrig geblieben". Jene Krapfen, die noch nicht in Brand gesetzt wurden, musste die Feuerwehr entsorgen. Sie waren zu lange Sonne, Hitze sowie Rauch ausgesetzt und somit ungenießbar.

Die Krapfen waren nicht abgelaufen
Die Krapfen waren nicht abgelaufen © Thomas Lenger