Am Neusiedler See ist Donnerstag früh die Suchaktion nach einem seit Dienstagnachmittag vermissten 15-jährigen Segler aus Oberösterreich fortgesetzt worden. Auch in der Nacht fuhr ein Boot mit fünf Besatzungsmitgliedern den See ab. "Die Lage ist unverändert", sagte Polizeisprecher Wolfgang Bachkönig zur APA. 

"Ab sofort haben wir vier Suchhunde im Einsatz", berichtete Bachkönig am Donnerstagvormittag im APA-Gespräch. Auch ein Hubschrauber des Innenministeriums wurde angefordert. Insgesamt seien nun sieben Boote, fünf von der Polizei und zwei von der Feuerwehr, am See unterwegs. 

Boot gekentert

Der Katamaran, mit dem der Bursche und sein Vater am Dienstag unterwegs waren, war am Nachmittag bei Podersdorf (Bezirk Neusiedl am See) gekentert. Beide fielen ins Wasser, konnten sich zunächst aber in das Boot retten. Der Bursch sprang laut Polizei wieder ins Wasser, um eine Leine zu lösen. Dabei erfasste ihn eine Welle. Obwohl ihm sein Vater ein Rettungskissen zuwarf und ins Wasser nachsprang, konnte er ihn nicht mehr erwischen. Nachdem es der Mann zurück zum Boot geschafft hatte, setzte er einen Notruf ab. Er konnte unverletzt geborgen werden. Von dem Burschen fehlte seither jede Spur.

Laut Bachkönig soll am Donnerstag im Laufe des Vormittags die weitere Vorgangsweise besprochen werden. Auch ob und wann Suchhunde eingesetzt werden, dürfte dabei geklärt werden.