Sie wollen anonym bleiben. Tragen Sie dienstlich ein Pseudonym?
MR. X: Nein.
Ihre Dienstkleidung . . .
MR. X: . . . ist ein Anzug bzw. Hose und Sakko. Den Geldkoffer gibt es nicht. Die Gewinnauszahlung erfolgt per Überweisung.
Wie nehmen Ihre Klienten den hohen Gewinn auf?
MR. X: Das reicht von Jubelausbrüchen bis hin zu cooler, sogar verhaltener Freude. Viele sind erleichtert, wenn ich komme, denn dann sind sie sicher, tatsächlich gewonnen zu haben.
Was machen die Gewinner mit dem Geld?
MR. X: Der typische österreichische Gewinner ist überaus vernünftig. Die meisten leben ganz normal weiter. Sie arbeiten auch weiter, aber eben mit dem Wissen der finanziellen Unabhängigkeit. In erster Linie werden mit dem Gewinn Schulden getilgt. Dann sorgt man sich um die Altersvorsorge – auch für Angehörige. Es folgt die Verbesserung der Wohnsituation: also neues Haus, neue Wohnung, Haus statt Wohnung, Renovierung. Dann kommt ein neues Auto, die Weltreise. Die Zahl derer, die nicht sorgsam mit dem Gewinn umgehen, ist klein.
Wie „verkraftet“ man einen hohen Gewinn?
MR. X: Er muss psychisch verarbeitet werden. Ich gebe Tipps, wie man ihn auch genießen kann bzw. ihn nicht aus lauter Angst versteckt. Ich bin kein Banker oder Anlageberater, darf also keine Ratschläge geben, wie man einen Gewinn veranlagen soll. Ich zähle lediglich die Möglichkeiten auf.