Ein Arbeitssuchender hat heuer einer Mitarbeiterin des Arbeitsmarktservices (AMS) in Salzburg in einem E-Mail einen gehörigen Schrecken eingejagt. Sie werde als "Hochverräter" hingerichtet, wenn sie ihm nicht umgehend Kursunterlagen per eingeschriebenem Brief zusende. Der 38-jährige Salzburger wurde am Montag bei einem Prozess in Salzburg wegen Nötigung zu zwei Monaten bedingter Haft verurteilt.

Der bisher unbescholtene Angeklagte zeigte sich geständig. Er war betrunken, als er seine Drohungen niedergeschrieben hatte. Einzelrichter Christoph Weber erteilte die Weisung zu einer Alkohol-Entwöhnungstherapie. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.