Der schon bei anderer Gelegenheit aufgekeimte Verdacht, es gebe in der SPÖ womöglich zwei verschiedene Andreas Babler, erhielt am Mittwochabend neue Nahrung: Auf Puls 24 bekannte sich der eine taxfrei als „Marxist“, im ORF ließ der andere dasselbe Etikett „überhaupt nicht“ gelten. Man könnte das als Ausdruck von Medienvielfalt einsortieren, läge dahinter nicht die spezifische Unberechenbarkeit eines mutig Wankelmütigen, der in der Sozialdemokratie manches mit aller Sprachgewalt neu erfinden will, was sich schon in vielen Jahrzehnten keinesfalls bewährt hat.