Erst Beckenbauer, dann VW, jetzt der „Spiegel“: Die deutsche Mythen-Zertrümmerung nimmt kein Ende. Sie wird die Vertrauenskrise, die über die Ikonen hinaus tragende Säulen des Gemeinwesens erfasst hat, weiter befeuern. Die alten Volksparteien, die Kirche, die Medien: Viel ist da nicht mehr, das unversehrt dasteht. Es sind brüchige Zeiten und die, die in die Hohlräume drängen, geben wenig Anlass zu Zuversicht.