Der Mensch lebt gern auf großem Fuß: alles nutzen und dabei so gut abnutzen, dass man es nachher nicht mehr brauchen kann. Die Erde könnte davon ein Lied singen, aber auch das würden wir geflissentlich überhören. Für diese sympathisch menschliche Art, seinen Abdruck zu hinterlassen, gibt es sogar ein eigenes Wort: Anthropozän. Das wäre eigentlich modern gedacht, aber erstaunlicherweise tauchen in letzter Zeit immer öfter Genossen aus der Urzeit auf. Zunächst feiern sie wieder im Kino fröhliche Urständ, aber dabei bleibt es nicht. Das liegt wohl in der Natur der Sache: Dinosaurier überschreiten gerne Grenzen. Ihre liebste Beschäftigung: einmal kurz ins Tal brüllen und sich an seinem eigenen Echo erfreuen. Irgendwie billig, könnte man jetzt denken. Aber für die billigsten Witze gibt es gemeinhin den größten Applaus. Doch wie immer gibt es auch hier einen natürlichen Feind: Irgendwann wird er einschlagen, der Geistesblitz.