Der ORF soll also umerzogen werden, wenn es nach den Vorstellungen des neuen Chefpädagogen und Sachkundigen für digitale Transformation, Norbert Steger, geht. Dagegen werden sich die Journalisten hoffentlich zu wehren wissen. Neu sind die Zudringlichkeiten nicht. Es gibt sie, seit es den Rundfunk gibt. Er gehört den Bürgern, aber die regierenden Parteien haben das nie so gesehen. Sie gebärden sich, als gehöre er ihnen. Sie legen fest, wer den General bekommt und wer den Chef des Stiftungsrates, und in den Stiftungsrat kommt nur, wer mitspielt, und Generaldirektor wird nur, wer sich bei der Wahl der zweiten Ebene situationselastisch verhält. Das erklärt die Rekordkarriere des Alexander Wrabetz. Neu unter Türkis-Blau ist nur, dass die Propheten des Wandels die schlechte Gewohnheit unverhohlener ausleben. Sie verzichten auf die Schminke. Sie kommen schneller zur Sache.