Er hält heute seine Abschiedsrede vor den Vereinten Nationen. Und er will, so streut sein Umfeld, betonen, wie sich die US-Außenpolitik in seinen bald acht Jahren als US-Präsident zum Positiven gewendet hat. Doch schon allein die Auswahl der Politiker, die Barack Obama dieser Tage trifft, zeigt, dass die Welt nicht sicherer geworden ist. Im Gegenteil: Die Explosion einer Bombe in einem Vergnügungsviertel hat Sorgen vor der Wiederkehr des Terrors in der UN-Stadt New York ausgelöst, wo 2001 nach den Anschlägen vom 11. September eine neue Ära der Weltpolitik begann.
Ab diesem Zeitpunkt hatte sein Vorgänger George W. Bush die USA in kriegerischen Alleingängen geopolitisch isoliert und die UNO für irrelevant erklärt, weil sie ihm in seinem Feldzug gegen Saddam Hussein nicht folgen wollten.