Der ÖBB-Chef sagte: „Beim Personal ist es arschknapp.“ Dasselbe Wort, das weiland Präsident Van der Bellen oder auch Ex-SPÖ-Vorsitzende Rendi-Wagner im Mund führten. Wir halten fest: Die Zeit, als Fäkalsprache ihren Absender bloßstellte, ist passé. Heute darf sich jeder so ausfällig äußern, wie ihm der Schnabel (oder sonst ein Körperteil) gewachsen ist. Manieren und Höflichkeit sind sowieso out, Derbheit ist Trumpf. Eine Möbelhauskette wirbt mit den edlen Worten: „Scheiss günstig“ und „Scheiss geile Aktion“.