Die künstliche Intelligenz (KI) steht vor den Toren der Schulen, und die Ratlosigkeit der Pädagogen ist groß. Das frei zugängliche Texterzeugungsprogramm ChatGPT geisterte in den letzten Wochen durch alle Medien. Keine Zeitung, die etwas auf sich hielt, konnte es lassen, dieser Software anzuordnen, Kommentare, Essays, Witze, Gedichte, Dialoge und kleine Abhandlungen zu schreiben. Was da verfasst wurde, sorgte für Verblüffung: Grammatikalisch korrekte Texte, gespickt mit allen gängigen Phrasen und Allgemeinplätzen, politisch korrekt und bei strittigen Fragen zurückhaltend bis ausgewogen – schnell war man sich einig, dass damit nicht nur die schreibende Zunft in die Enge getrieben würde, sondern es für Lehrpersonen schlicht nicht mehr möglich sei, die künstlich generierten Texte von einem durchschnittlichen Aufsatz oder gar einer vorwissenschaftlichen Arbeit zu unterscheiden.