Wenn die SPÖ-Frauen morgen eine neue Vorsitzende wählen, stehen nicht nur drei Frauen zur Wahl, sondern auch die Frage, welcher Feminismus denn nun gewünscht wird. Eine der Kandidatinnen, die 40-jährige Ärztin Mireille Ngosso, eine Wiener Gemeinderätin, die in der Republik Kongo geboren wurde, kritisiert, dass der heutige Feminismus „sehr bürgerlich und weiß“ sei und ein Gegenmodell nötig wäre. Womit sie unter den drei Kandidatinnen die Einzige wäre, auf die die Kritik „weiß“ nicht zutreffen würde. Sie wäre wohl auch die Einzige, die als Frauenvorsitzende im SPÖ-Vorstand ihre Forderung nach einer Quote für Migranten im Öffentlichen Dienst erheben würde.