Nein, es geht diesmal nicht um Gernot Blümels Aversion gegen U-Ausschüsse oder mangelnden Respekt vor dem Höchstgericht. Es geht um seinen Job als Finanzminister, bekanntlich nicht die unwichtigste Position in unserer Republik.

Blümel stand bislang für „Koste es, was es wolle“. Doch das Aufdrehen der Geldhähne war eine leichte Übung, gemessen am Bevorstehenden. Das Abdrehen der Subventionen wird um einiges schwieriger. Und dann ist da noch dieser riesige neue Schuldenberg, den Blümel abarbeiten muss. Ausgerechnet in einer Zeit, in der der Umbau des Steuersystems hin zu Ökologie und Klimaschutz überfällig ist. Schon jetzt ist das Steuersystem höchst ungerecht, weil es den Faktor Arbeit zu stark belastet. Dieser Trend darf nicht verschärft werden.