"Forbes“ ist eines der wichtigsten Wirtschaftsmedien weltweit. Es umfasst ein Magazin und diverse Webauftritte. Berühmt aber wurde „Forbes“, 1917 vom schottischen US-Einwanderer Bertie Forbes gegründet, aber durch seine Ranglisten. Meist jährlich veröffentlichte Charts listen die größten oder umsatzstärksten Firmen, die reichsten oder einflussreichsten Menschen etc. auf.

Neulich widmete sich „Forbes“ wieder einmal verstorbenen Künstlern und Sportlern und deren posthumer Wertschöpfung. Gleich vorweg: Unter den zehn Erstgereihten sind keine Europäer dabei: Weder Udo Jürgens noch Niki Lauda reichen an ihre verstorbenen Kollegen heran. Auch Frauen sind keine dabei. Spitzenverdiener sind einmal mehr die Erben von Michael Jackson: 48 Millionen Dollar strichen sie 2019 ein.
Platz zwei ist schon eher überraschend. Ihn hält der 1991 verstorbene Kinderbuchautor Theodor Geisel („Grinch“) quasi ex aequo mit dem „Peanuts“-Erfinder Charles M. Schulz mit 33 Millionen Dollar. Das entspricht 27,4 Millionen Euro. Auf Platz vier findet sich der Golfer und wohl nur Golfern bekannte Arnold Palmer mit 25 Millionen Dollar. Damit liegt er knapp vor dem 1977 verblichenen Elvis Presley.

Einen spektakulären Neuzugang legte der Anfang 2020 mit einem Hubschrauber verunglückte Basketballer Kobe Bryant hin: 20 Millionen kamen über seinen Namen herein. Daraus lässt sich schließen: Besser als mit allen Mühen eines Stars sind seine Erben dran. Wie Mal-Revolutionär Wassily Kandinsky einmal sagte: Es ist besser, den Tod für das Leben zu halten, als das Leben für den Tod. Sofern man halt nicht der Tote ist.