Ob jetzt rechtsgesinnte Politiker Bettler aus dem Stadtbild verbannen wollen? Nein, es ist der Bettelorden der Franziskaner, der nun in Salzburg eine Ausweitung des Bettelverbotes fordert. Eine Forderung, die die Antwort auf eine schwierige Realität ist und nun zumindest nicht postwendend als rechtsradikal und moralisch inakzeptabel abgekanzelt werden kann. Warum gerade ein Bettelorden eine Bettelverbotszone rund um das eigene Kloster beantragt? Die Antwort liegt im harten Alltag des Ordens, der mit Obdachlosenstube und Armen-Ausspeisung versucht, die Not von Obdachlosen und Bettlern zu lindern. Ein Alltag, der oft wenig zu tun hat mit dankbaren Bettlern, die sich bei der Ausspeisung ruhig anstellen oder selbst mithelfen. Einem Pater wurde einmal ein Zahn ausgeschlagen, ein anderer geschlagen. Nach einem neuerlichen Vorfall mit Polizeieinsatz wurde die Ausspeisung vorerst geschlossen und die Forderung nach dem Bettelverbot erhoben.