Nach einer achtjährigen Therapie sollte es einem Patienten besser gehen als zu deren Beginn. Im Fall Griechenlands, das sich nun von den Hilfsprogrammen der Europartner und des Internationalen Währungsfonds abgenabelt hat, ist es umgekehrt: Das Land ist ausgezehrt. Die Schulden sind größer, die Arbeitslosenzahlen höher und die Menschen mutloser als zu Beginn der Krise. Deshalb endet die Verantwortung der „Retter“ nicht mit dem Ende des Hilfsprogramms. Sie bleiben in der Pflicht, die Fehler des übertriebenen Sparkurses zu korrigieren und Griechenland beim Wiederaufbau seiner Wirtschaft zu unterstützen.