Dass ein seit mehr als einem Jahrzehnt amtierender Rektor einer Universität nicht für eine weitere Periode bestellt, sondern einstimmig eine Gegenkandidatin gewählt wird, ist ungewöhnlich. Wenn dieser Mann dann auch noch Präsident der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko) ist, sorgt das schon für ordentliches Raunen in der heimischen Hochschullandschaft. „Krasse Fehler“ könne er sich nicht vorwerfen, sagte Oliver Vitouch, Rektor der Universität Klagenfurt, vor zehn Tagen in Reaktion auf die Entscheidung des Klagenfurter Universitätsrates, ab 1. Dezember Ada Pellert mit der Führung der Alma Mater unweit des Wörthersees zu betrauen. Manch einer in Universitätskreisen hat durchaus Erleichterung über diese Entscheidung artikuliert. Pellert betonte in ihrem ersten Interview, sie wolle die Universität öffnen und eine starke Verbindung mit der Region suchen.