In einem Café auf einer Thai-Insel beobachte ich ein vertrautes Schauspiel: Da ist eine Frau mittleren Alters, die zufrieden und gefestigt wirkt und neben ihr ein Mann im selben Alter, der etwas unreif und verloren erscheint. Die beiden sind befreundet, leiten zusammen das Café. Sie fährt abends nach Hause zu ihrem Kind. Er ist Junggeselle, bleibt bis spät im Café, spielt wie ein Teenie auf dem Handy, macht zwanzig Jahre jüngere Touristinnen an (soweit ich sehen kann erfolglos) und lebt von Goa-Party zu Goa-Party. Ein Blick in seine Augen weckt aber den Verdacht, dass die ersten 300 Goa-Partys lustiger waren als die tausendste.