„Jetzt ist wieder so ein Moment, in dem Freundschaften zerbrechen“, sagt eine Kollegin am Telefon mit Blick auf den Nahostkonflikt – und ich muss an einen Facebook-Friend denken, der gerade damit angibt, wen er wieder alles blockiert hat wegen politischer Ansichten, die ihm nicht passen. „Einige können es nicht einmal ertragen, wenn man neben dem blanken Entsetzen über die Gräueltaten der Hamas auch seine Trauer über Tausende tote Kinder in Gaza äußert“, wundert sich meine Kollegin über die schnellen Eskalationen, selbst unter Freundinnen und Freunden. Als wäre Empathie ein begrenztes Gut.