Die halbe Welt wird den Atem anhalten, wenn die Herzogin von Cambridge demnächst beim großen Cowboyfest in Calgary, Kanada, einen "10 Gallon"-Cowboy-Hut aufsetzt, mit Lassos wirft und den wildesten Rodeo-Reitern der Welt Volkstanz übt.

William & Kate brechen morgen zu ihrem ersten offiziellen Auslandsaufenthalt nach Kanada auf. Seit Wochen beschäftigt das "Cowgirl" Kate die Fan-Websites. Richtig wird die Kate-Middleton-Manie in den USA losgehen. Seit die TV-Übertragung der Hochzeit Zuschauerrekorde aufstellte, stehen William & Kate ganz oben auf der amerikanischen Promi-Liste. Am 9. Juli landet das Paar an Bord einer Linienmaschine in Kalifornien.

Kanada ist Mitglied des Commonwealth. Hier ist William als Vertreter der Königin von Kanada die Hauptperson. In den USA geht es um Kate als neue Prinzessin des Herzens und der Moden. Sie tritt in die Fußstapfen ihrer verstorbenen Schwiegermutter Diana, die am Tag, an dem die Reise beginnt, 50 Jahre geworden wäre.

Die Kalifornier sind jedenfalls gerüstet. Das Wohltätigkeits-Polospiel mit Lunch und Empfang im "Santa Barbara Polo And Racquet Club" gilt schon jetzt als Society Event des Jahrzehnts.

Wer in einem der drei Teams mit William beim Polo übers Feld reiten will, spendet zuerst einmal 95.000 Dollar. Der Lunch danach kostet noch einmal 4000 Dollar. Die Beckhams, Oprah Winfrey und Sylvester Stallone haben sich bereits angesagt. Die eilends gegründete Vereinigung "Die amerikanischen Freunde der Prinz William und Prinz Harry Stiftung" dürfte rund 4 Millionen Dollar für die wohltätigen Aktivitäten zusammenbringen.

Raus mit dem Mief

Nach der Rückkehr begründen die Jungvermählten in einem Cottage im Garten des Kensington Palace, wo William seine Kindheit verbrachte, einen neuen königlichen Hausstand. Damit rückt eine neue Generation der britischen Monarchie ins Rampenlicht. Wie werden sich William & Kate in dem Labyrinth widersprüchlicher Anforderungen zurechtfinden? Schon hat Kate für 1000 Euro Duftkerzen und Sprays gekauft, um den Moderduft aus dem Cottage zu vertreiben, wird kolportiert.

Absicht des jungen Paars ist es aber auf jeden Fall, das britische Monarchie-Geschäft durch Sparsamkeit volksnäher werden zu lassen. Lobend wird registriert, dass die Herzogin außer ihrem Friseur kein extra Personal auf die Reisen mitnimmt.

Prinzessin Diana war bei ihrer ersten Auslandsreise 1983 nach Neuseeland von sieben Zofen, Gepäckträgern und Kindermädchen umsorgt, die ganze Entourage von Charles und Diana umfasste 25 Personen. Freilich: Diana hatte auch ein Baby im Reisegepäck - den kleinen William.