Nach dem tragischen Vorfall bei Dreharbeiten, bei dem Kamerafrau Halyna Hutchins durch einen Schuss ums Leben kam, droht Alec Baldwin weiteres Ungemach. Der Schauspieler ging fälschlich davon aus, dass der Revolver nicht mit scharfer Munition geladen ist. 

Mehrere Verfahren gegen Baldwin - der bei dem Film auch Regie führte - sind anhängig. Nun hat auch die Skript-Aufseherin Mamie Mitchell Klage eingereicht. Mitchell, die damals per Notruf den Rettungsdienst alarmiert hatte, moniert, am Set seien Sicherheitsvorkehrungen missachtet worden.

Kritik hagelt es jetzt auch vom Berufskollegen George Clooney. In dem Podcast "WTF With Marc Maron" sagte der Oscar-Preisträger, er schaue sich am Set "jedes einzelne Mal" die Waffe an, wenn sie ihm übergeben werde. Er öffne sie, zeige sie der Person, auf die er zielen soll und auch der Crew, so Clooney.

In Bedrängnis: Alec Baldwin
In Bedrängnis: Alec Baldwin ©

Er kontrolliere immer alles doppelt und dreifach, so Clooney weiter. Denn präparierte Waffen seien am Set kaum von scharfen Waffen zu unterscheiden. Wenn ihm eine Pistole gegeben werde, ziele er damit auf den Boden und drücke sechsmal ab. Das nicht zu tun, sei "einfach Wahnsinn".

Bislang hieß es, Baldwin habe die Waffe von dem stellvertretenden Regisseur Dave Halls entgegengenommen, der sie ihm mit den Worten "Cold Gun" in die Hand gedrückt habe. Was in der Branche als Hinweis auf Platzpatronen verstanden werde. Im besagten Podcast sagt nun Clooney, diese Formulierung nicht zu kennen. "Ich habe die Bezeichnung "Cold Gun" noch nie gehört!", sagte er.