Sie glänzte im James-Bond-Streifen „Leben und sterben lassen“ als attraktive Wahrsagerin an der Seite von Roger Moore, erhielt später für „Jenseits von Eden“ einen Golden Globe als beste Hauptdarstellerin und einen Emmy für ihre Rolle als Maria Callas in einem TV-Film über Onassis. Dennoch dürften sie die meisten vor allem als „Dr. Quinn - Ärztin aus Leidenschaft“ kennen – eine Rolle, die Jane Seymour der dritten ihrer insgesamt vier Scheidungen zu verdanken hat, wie die gebürtige Londonerin kurz vor ihrem 70. Geburtstag verriet. „Ich hatte all mein Geld verloren und musste buchstäblich von vorne anfangen, weil ich schreckliche Schulden hatte“, erklärt sie. „Ich habe meinem Agenten gesagt: Ich mache alles. Und dieses „alles“ wurde Dr. Quinn.“
Als unerschrockene Medizinerin im Wilden Westen stand Seymour für 149 Folgen vor der Kamera und erhielt dafür 1996 einen weiteren Golden Globe. Heute ist die vierfache Mutter mit dem britischen Regisseur David Green liiert und schauspielerisch weiterhin aktiv, derzeit etwa in der Historien-Serie „Glow & Darkness“, worin sie die englische Königin Eleonore von Aquitanien verkörpert.
Einer anderen Königin verdankt Jane Seymour übrigens ihren Namen. Denn bevor sie sich nach der dritten Ehefrau von Heinrich VIII. umbenannte, hieß die Tochter einer Niederländerin und eines polnischstämmigen Engländers Joyce Penelope Wilhelmina Frankenberg.