"Es wissen ja alle, die mich kennen und alle, die mich nicht kennen,  haben es sich vielleicht auch schon mal gedacht.“ – Erstmals vor laufender Kamera sprach Andi Knoll über sein Schwulsein. Allerdings nicht im ORF, sondern gestern Abend bei „Dominic Heinzl und die VIPs“ auf ATV. Der Grund für den Zeitpunkt? „Bisher hat mich eben niemand öffentlich danach gefragt. Es fragte nie jemand!“

Seit 18 Jahren teilt der Tiroler sein Leben mit einem Mann: „Er hat mit dem Showgeschäft beruflich nichts zu tun, und meine Arbeit interessiert ihn auch nicht so“, lacht der 46-Jährige und ergänzt: „Auch der Song Contest interessiert ihn nur sehr bedingt.“ Aber natürlich teile man sich die Sorgen, wenn einer beim Job Kummer habe. In die Öffentlichkeit will sein Partner nicht: „Er bekommt ja nichts dafür gezahlt“, witzelt Knoll, der ja kürzlich ein Jubiläum feierte: 25 Jahre bei Ö 3.

„Dabei kommt es mir irgendwie so vor, als hätte ich gerade erst angefangen. Also zumindest habe ich jedes Mal, wenn ich ins Studio gehe, immer noch eine fast kindische Freude daran, jetzt gleich Radio zu machen“, erzählt der beliebte Moderator.

"Wecker" oder "Weihnachtswunder"

Seit 1994 hat er auf Ö 3 Sendungen wie „Radio Holiday“, den „Wecker“ oder das „Weihnachtswunder“ betreut. Jeden Freitag besucht er im Rahmen von „Knoll packt an“ einen anderen Betrieb in Österreich und sendet live von dort. Im ORF kommentiert er den Song Contest aus Tel Aviv im Mai (zwei Halbfinali und das Finale) und präsentiert im Spätherbst den neuen Feuerwehr-Wettbewerb „Feuer und Flamme“.

Andi Knoll mit Österreichs ESC-Hoffnung Paenda ("Limits")
Andi Knoll mit Österreichs ESC-Hoffnung Paenda ("Limits") © ORF