Er hat es wieder einmal getan. Der steirische "Volks-Rock'n'roller Andreas Gabalier setzte mit einer Ansage bei seinem Auftritt in der Wiener Stadthalle Samstagabend eine (gezielte) Provokation, indem er die Tageszeitung "Der Standard" und die Wochenzeitung "Falter" direkt kritisierte.

Er begrüßte durch das Mikrofon die Journalisten der beiden Medien, die sicher wieder "undercover" im Publikum stehen würden, um über einen "Skandal" zu berichten. Nämlich darüber, dass ganz Wien wieder in Tracht außer Haus gegangen sei um Lebensfreude zu versprühen, so der Sänger.

In Richtung Chefredaktion von Standard und Falter ätzte Gabalier dann: "Da Tradition und diese christlichen Feste im Jahreskreis überhaupt gar nix für euch sind: Vielleicht habt ihr ja am 24. Dezember noch nichts vor, weil bei uns daheim tät' bei der Christkindl-Krippe noch der Ochs und der Esel fehlen." Das Publikum in der ausverkauften Stadthalle quittierte die Aussage mit Gelächter.

Der angesprochene Falter-Chefredakteur Florian Klenk nutzte die Schelte für PR in eigener Sache und lud Gabalier via Twitter zu einem Streitgespräch ein. Nachsatz: "Aber das traut er sich nicht".

Satiriker Dieter Chmelar nahm den Ball ebenfalls auf und formulierte seine Replik gleich um einiges drastischer.