Heute würde die Schauspielerin Fan Bingbing (hierzulande für kleinere Rollen in Filmen wie "X-Men" und "Iron Man 3" berühmt) ihren 37. Geburtstag feiern. Stattdessen fehlt von Chinas größtem Filmstar seit fast drei Monaten jedigliche Spur. Laut "Bild" hatte die 37-Jährige ihren letzten öffentlichen Auftritt in einem Kinderkrankenhaus in Tibet. Ihr letztes Lebenszeichen setzte sie drei Wochen später auf Facebook ab. Seither ist der Star wie vom Erdboden verschluckt und es überschlagen sich die Gerüchte über ihren Verbleib.

Die Rede ist von Steuerhinterziehung in Millionenhöhe. Das "Times Magazin" legte 2015 offen, dass die Mimin ein Jahreseinkommen von umgerechnet 40 Millionen Euro habe. Daraufhin deckte der chinesische TV-Moderator Cui Yongyuan auf, dass Bingbing zwei verschiedene Verträge mit unterschiedlichen Beträgen habe und nur einer eingereicht worden sei– nämlich jener mit einem geringeren Einkommen.

Flucht in die USA?

Chinesische Quellen berichten davon, dass Bingbing in die USA geflohen sei, um dort Asyl zu beantragen. So soll sie, laut Bild, in Los Angeles in einem Büro der Einwanderungsbehörde gesichtet worden sein. In einem wieder gelöschten Artikel der Staatspublikation „Securities Daily“ hieß es wiederum, die Schauspielerin sei "unter der Kontrolle der Behörden und wird die Gerichtsentscheidung akzeptieren."

Fan Bingbing sollte demnächst im Hollywood-Film "355" neben Jessica Chastain (41) und Penélope Cruz (44) zu sehen sein. 2017 wurde sie in die Wettbewerbsjury der 70. Filmfestspiele von Cannes berufen, und auch in die "Academy of Motion Picture Arts and Sciences" aufgenommen, welche die Oscars vergibt.