Sie träumen nicht von Weltfrieden, sondern von einem Ende des Klimawandels oder Recycling allerorts: Die Vorstellung der 92 "Miss Earth"-Kandidaten vor Journalisten am Montag in Wien war herkömmlichen Schönheitswettbewerben nicht unähnlich. Im Fokus soll allerdings die Umwelt-Botschaft stehen. Vorjahressiegerin Jamie Herrell schwärmte von den heimischen Museen.

Am 5. Dezember übergibt die Philippina ihre imposante Krone in der Marx Halle Wien an ihre Nachfolgerin. Die Miss Earth 2014 schwärmte im APA-Gespräch von ihrem allerersten Österreich-Besuch. "Am besten gefällt mir, dass das historische Erbe bewahrt wurde. In Wien habe ich schon alle Museen besucht. Nur das Belvedere fehlt mir noch. Das hebe ich mir für den letzten Tag auf. Das letzte, was ich hier sehen möchte, ist 'Der Kuss'."

AUSTRIA MISS EARTH 2015
AUSTRIA MISS EARTH 2015 © (c) APA/EPA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)

Die "Beauties for a Cause" aus aller Welt wollen allerdings nicht (nur) mit schwindelerregenden Stöckelschuhen, einem schwarzen Hauch von nichts am Körper, falschen Wimpern und viel Haarspray in der hüftlangen Wallemähnen punkten, betonten die Veranstalter. Und so stellten die Damen ihre Visionen für eine bessere Welt vor: Von "Wir müssen Mutter Erde schützen, damit sie uns schützt" (Miss Jamaika) über "Ich möchte unsere Korallenriffe bewahren" (Miss Belize) bis hin zur mehrmaligen Aufforderung "Mehr Recycling!".

Der Contest wird heuer zum 15. Mal veranstaltet - erstmal außerhalb Asiens. Das Motto lautet "Re-think, Reduce, Reuse, Recycle und Respect" mit besonderem Fokus auf Klimawandel und Umweltbewusstsein.