Patrick Budgen ist Journalist und Moderator, er steht unter anderem für die Formate „Wien heute“ oder „Guten Morgen Österreich“ vor der Kamera. Auf Twitter/X postet der 41-Jährige regelmäßig, verzeichnet mittlerweile knapp unter 10.000 Follower. In dem Sozialen Netzwerk verkündete er bislang Informationen zu seinen Sendungen, Interview-Partnern oder veröffentlichte bereits vorab Auszüge aus den Gesprächen. Nun hat ihm genau das einen Shitstorm eingebracht.

In „Bei Budgen“ zu Gast war Gernot Bauer, einer der Autoren der Biografie über Herbert Kickl. Das Buch steht seit Tagen im Fokus der Öffentlichkeit, da sich ein falscher Lebenslauf zu den Großeltern mütterlicherseits darin befindet, die Autoren haben den Fehler bereits bedauert. Budgen kündigte das Interview mit Bauer in seiner Sendung an diesem Wochenende auf X mit einem Zitat von Bauer an: „Wir wissen von Herbert Kickl, dass er relativ oft krank ist. Er lässt sich oft entschuldigen und verschwindet für 1-2 Tage. Ich bin gespannt, ob er überhaupt die Robustheit hat, dass er ganz oben ist.“

Mit den Reaktionen auf seinen Tweet hatte Budgen aber wohl nicht gerechnet. Bis Sonntag, 10.30 Uhr, wurden 322 Kommentare dazu verfasst, darunter fanden sich auch untergriffige Behauptungen, Beleidigungen und persönliche Angriffe gegen den Moderator. Einige der Kommentare sprechen auch Budgens eigene gesundheitliche Verfassung an. Der ORF-Moderator hatte vor einigen Jahren öffentlich bekannt gegeben, die Diagnose Lymphdrüsenkrebs erhalten zu haben.

Die negativen Kommentare haben Budgen nun dazu bewogen, sich selbst eine Pause auf X aufzuerlegen. „Der Ton hier ist zunehmend aggressiv und destruktiv, sodass ich eine X-Pause einlegen werde“, verkündete er.