In der Klatschpresse wird Charlène immer wieder als Monacos unglückliche Fürstin beschrieben. Und tatsächlich: ein Kindheitstraum war das Leben an der Seite von Albert II. für die frühere Profi-Schwimmerin wohl nicht.

13 Jahre sind seit der Traumhochzeit 2011 vergangen, die Begeisterung für das Schwimmen hält bis heute: Ihre Zwillinge kennen bereits alle Schwimmbäder Monacos, erzählte Charlène von Monaco in einem früheren Interview. Der inzwischen neunjährige Erbprinz Jacques und seine Schwester Gabriella sind längst die neuen Stars im Fürstentum am Mittelmeer. Auf dem Instagram-Account der königlichen Familie werden immer wieder bezaubernde Fotos der Familie veröffentlicht.

Wie sie ihren Geburtstag feiert, ist nicht bekannt - der Palast hält sich wie so oft bedeckt. Charlène wird nachgesagt, wenig volksnah zu sein. Jeder Auftritt und jedes Fernbleiben von einem der alljährlichen Glamour-Termine in Monaco wird vom Boulevard kritisch beäugt.

Schwierige Jahre

Vor allem die letzten Jahre waren für Charlène stark von Krankheit geprägt. Im Frühjahr 2021 erkrankte sie während einer Reise in ihr Heimatland Südafrika. Medienberichten zufolge hatte sie einen schweren Hals-Nasen-Ohren-Infekt, der angeblich sogar eine oder mehrere Operationen erforderlich gemacht habe. Die Fürstin war nicht transportfähig und musste mehrere Monate in Südafrika bleiben. Erst im Frühjahr 2022 kehrte sie wieder nach Hause zurück.

Die Fürstenfamilie
Die Fürstenfamilie © AP / Daniel Cole

Spekulationen rund um ihre Abwesenheit wurden stets dementiert. Die Fürstin sagte „Monaco Matin“ zuletzt: „Wir sind auch nur Menschen.“ Der Unterschied liege nur darin, dass sie und ihre Familie ständig den Medien ausgesetzt seien. Jede Schwäche würde direkt an die Öffentlichkeit gelangen. Ihr Mann habe in dieser schwierigen Zeit immer zu ihr gestanden: „Er hat alles dafür getan, um unsere Kinder und mich zu schützen.“

Mittlerweile scheint sich Charlène gefangen zu haben. Im öffentlichen Leben des Zwergstaats Monaco ist sie präsent, sie wirkt gelöster, fröhlicher denn je - zuletzt beim Fußballspielen mit Schwägerin Stèphanie.

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Afrika ist ihre Heimat

Charlène wurde 1978 im heutigen Simbabwe geboren, mit zwölf Jahren zog sie mit ihrer Familie nach Südafrika. „Ich bin afrikanisch. Das ist meine Heimat, wird es immer sein. Das ist in meinem Herzen, in meinen Adern“, sagte sie einmal.

Familie und Sport spielten in Charlènes Jugend eine wichtige Rolle: „Wir sind eine sehr gefestigte Familie, meine Brüder Gareth, Sean und ich sind rund um die gleichen Werte erzogen worden - denen, die der Sport uns gegeben hat“, sagt sie in früheren Interviews. Als Profi-Schwimmerin nahm sie sogar an den Olympischen Spielen 2000 in Sydney teil. Auch Fürst Albert lernte sie im Jahr 2000 bei einem Schwimmwettkampf in Monaco kennen.

Charlène, wo sie sich wohlfühlt: im Wasser
Charlène, wo sie sich wohlfühlt: im Wasser © imago stock&people

Die Liebe zum Sport habe sie zusammengebracht, erzählte Fürst Albert einmal in der US-Sendung „In Depth“. „Aber es ist auch ihr Charakter, ihre Begeisterung und ihre Liebe zum Leben.“ Um die Wette geschwommen seien sie übrigens noch nie, erzählte der Herrscher des Mini-Staats am Mittelmeer: „Ich denke, wir wissen alle, wie das ausgehen würde.“