Im Wiener Tiergarten Schönbrunn gibt es wieder die Meerschweinchen zu sehen: Die Wintermonate haben die kleinen Nager backstage im Inneren verbracht. Jetzt, wo die Temperaturen wieder steigen, kehren sie zurück in ihr Freiluft-Gehege im Heimtierpark. Dieses befindet sich neben dem großen Abenteuerspielplatz.

Meerschweinchen sind sehr gesellige und lebhafte Tiere. Sie stammen ursprünglich aus den Anden in Südamerika. "Bei uns im Tiergarten Schönbrunn lebt eine Gruppe von insgesamt acht Meerschweinchen mit verschiedenen Fellfarben und Fellarten. Sie sind reine Pflanzenfresser und nehmen rund um die Uhr kleine Mahlzeiten zu sich, am liebsten Heu, Gräser und Blätter. Zwischendurch bekommen sie aber auch Gemüse wie Paprika und Karotten. Vor allem Kinder sind fasziniert, wenn sie bei uns Tiere wie Meerschweinchen entdecken, die sie bereits als Haustiere kennen", erzählte Tierpflegerin Nina Klammer in einer Aussendung am Donnerstag.

Der Heimtierpark wurde im Jahr 2008 in Zusammenarbeit mit dem Verein "Tierschutz macht Schule" eröffnet. Neben Meerschweinchen leben hier auch Griechische Landschildkröten, Bartagamen, Wellensittiche und Tauben. Ziel des Heimtierparks ist es, anschaulich zu zeigen, wie Heim- bzw. Haustiere gemäß ihren Bedürfnissen richtig gehalten werden.

Kurz vor dem Muttertag: Lemuren-Nachwuchs im Zoo Schmiding
Kurz vor dem Muttertag: Lemuren-Nachwuchs im Zoo Schmiding © ZOO SCHMIDING/STEFAN SCHNAUDER

Lemuren-Nachwuchs im Zoo Schmiding

Kurz vor dem Muttertag hat es Nachwuchs bei den Schwarz-weißen Varis - eine Lemurenart - im Zoo Schmiding in Oberösterreich gegeben. Für die Mutter bedeutet das Stress. Denn anders als andere Affen, die meist nur ein Jungtier zur Welt bringen, gebären die schwarz-weißen Varis meistens Zwillinge und ihre Aufzucht ist reine Frauensache.

Geboren hat die rund 60 Zentimeter große Mutter Vari ihren Nachwuchs in einer mit Stroh gefüllten Box. Denn Varis bauen als einzige Primaten ein Nest. Dort hält sich der völlig unselbstständige Nachwuchs, der gerade mal in eine Hand passt, versteckt. Nur ab und zu trägt ihn die Mama ähnlich wie Katzen im Maul herum und "parkt" ihn in einem geschützten Geäst, während sie auf Futtersuche geht. Dabei wird sie von den Tierpflegern mit Brei, Bananen und anderen Früchten unterstützt. Mit etwas Glück können Besucher die Jungtiere bei ihren Versuchen beobachten, selbst daran zu schlecken. Ihre Hauptnahrung ist aber derzeit noch die Muttermilch.

Die Varis mit ihren großen Augen und lemurentypischen schlanken langen Fingern gehören laut der Zoologin Daniela Artmann zu den stark gefährdeten Arten. Ihre Bestände in freier Wildbahn haben wegen der Zerstörung ihres Lebensraumes durch Brandrodungen, Abholzungen und den Bergbau sowie die Jagd dramatisch abgenommen.