Beim Gedanken an ihre allererste selbstgenähte Hose muss Leni Uhl (29) schmunzen: „Die habe ich sicher 25 Mal aufgetrennt, bevor sie halbwegs wie eine Hose ausgesehen hat. Es hat ewig gedauert bis sie fertig war. Trotzdem habe ich sie meinem Sohn Elliot oft und gern angezogen.“ Was als Hobby für ihre Kinder, Freunde und Verwandtschaft vor fünf Jahren begann, ist inzwischen auf Expansionskurs. „Upcycling“ heißt das Stichwort. Was übersetzt so viel wie „Wiederverwertung“ bedeutet, ist viel mehr als nur ein Trend. Für Leni Uhl und ihren Partner ist es eine Lebenseinstellung.: „Wir haben uns vor Jahren schon fest vorgenommen, nur so wenig Neues wie möglich zu kaufen. Möbel zum Beispiel sind bei uns überwiegend aus zweiter Hand.“