Sie zählt zu den renommiertesten Schauspielerinnen ihrer Generation. Schon während der Schulzeit entdeckt Sandra Hüller, Jahrgang 1978, ihre Leidenschaft für das Theater. Im Jahr 2003 wird sie von „Theater Heute“ zur „Nachwuchsschauspielerin des Jahres“ gewählt. Für ihr Kinodebüt mit „Requiem“  von Hans-Christian Schmid erhält sie 2006 den Silbernen Bären auf der Berlinale sowie den Deutschen Filmpreis. Für das für den Oscar nominierte Tochter-Vater-Drama „Toni Erdmann“ von Maren Ade mit dem inzwischen Verstorbenen Peter Simonischek wird Hüller in Cannes gefeiert und bekommt den Europäischen Filmpreis.

Im Vorjahr war Hüller in Cannes gleich doppelt präsent. In „The Zone of Interest“ spielt sie die Frau eines KZ-Kommandanten. Das Drama ist von Großbritannien für den Auslands-Oscar eingereicht. Sie selbst ist für die Rolle in „Anatomie eines Falles“ nominiert, wo sie als selbstbewusste Ehefrau unter Mordverdacht gerät. Der Krimi von Justine Triet wurde mit der „Goldenen Palme“ sowie fünf Oscar-Nominierungen prämiert und ist jetzt als DVD verfügbar.