Neben den Südwänden des Dachsteins wirkt der Rötelstein mit seiner bescheidenen Höhe von 2247 Metern wie ein kleiner Hügel. Erst bei näherer Betrachtung ist der Gipfel, der auch Rettenstein genannt wird, aber ein überaus lohnender Berg, der mit einer sehr schönen und anspruchsvollen Tour lockt.

Achtung: Der Aufstieg von Filzmoos über den Westgrat zum Gipfel und der Abstieg in den Sulzenhals verlangen Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Bei einigen Passagen kommen die Hände zum Einsatz.

Die Route auf den Rötelstein
Die Route auf den Rötelstein © KLZ/Infografik

Der Lohn für den Aufstieg ist ein von Blumen übersätes Gipfelplateau als Platz zum Staunen und Genießen. Kaum ein anderer Ort bietet diese Nähe zum Dachstein, um die Größe der Südwände zu erfassen. Startpunkt der Tour ist die Rettensteinhütte oberhalb von Filzmoos.

Zunächst folgen wir der Markierung Nr. 670 Richtung Nordosten. Der Waldweg führt uns zur Ahorneggalm und weiter über den mit Latschen durchzogenen Westgrat hinauf zum Rötelstein. Vorsicht, der gut markierte Steig erfordert an einigen Stellen erhöhte Trittsicherheit.

Aufstieg zum Rötelstein mit Blick auf Filzmoos
Aufstieg zum Rötelstein mit Blick auf Filzmoos © Herbert Raffalt

Nach der Gipfelrast geht es weiter in nördlicher Richtung zum Sulzenhals. Der Abstieg führt über den Gipfelrücken, vor uns erheben sich eindrucksvoll die Südwände. Bald wird der Weg steiler und es geht durch eine abschüssige Felsrinne hinunter zur Einsattelung am Sulzenhals. Hier schwenken wir nach links und steigen zur Wallehenhütte auf der Sulzenalm ab. Von hier folgen wir der Beschilderung in südlicher Richtung zurück zur Rettensteinhütte.

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