Der Almgasthof Leonhardhütte wird von Familie Gritzner das ganze Jahr über bewohnt und bewirtschaftet. Nicht wenige beneiden die Wirtsleute um diesen herrlichen Platz inmitten der Berge. Doch die Abgeschiedenheit hat auch ihren Preis. Schneeräumen gehört im Winter ebenso zur täglichen Arbeit wie Heizen und vieles mehr.

Bekannt ist die Hütte als Ausgangspunkt für zahlreiche Touren. Das Faschaunereck sowie das benachbarte Stubeck zählen zu den Klassikern im Maltatal.

Die Route auf das Faschaunereck
Die Route auf das Faschaunereck © KLZ/Infografik

Mit knapp 1000 Höhenmetern ist der Aufstieg zum Faschaunereck anspruchsvoller als der aufs Stubeck. Beeindruckend zeigt sich die gewaltige Südostflanke, die im Frühjahr traumhafte Firnabfahrten bietet. Das Faschaunereck ist das bevorzugte Revier für Skitourengeher, Schneeschuhwanderer begnügen sich mit einer Talwanderung in die Faschaun.

© HERBERT RAFFALT

Vom Parkplatz an der Leonhardhütte führt ein Almweg nach Norden ins Almengebiet der Faschaun. Leicht ansteigend geht es taleinwärts bis zu einem nach Süden offenen Almboden mit kleinen Hütten. Nach rund 30 Minuten gelangen wir an den Fuß der Faschaunleiten. Fast 800 Meter erhebt sich die Südostflanke über dem Talboden. Hier schwenken wir nach links und steigen in Kehren hinauf zu einem Grat.

Oben angekommen, geht es am Kamm entlang bis zu einer Steinpyramide. Damit ist der Wintergipfel unterhalb des Faschaunerecks (2614 m) erreicht. Die Abfahrt sollte man im Frühjahr wegen der intensiven Sonneneinstrahlung zeitig ansetzen.

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