Hinter der sanfthügeligen Landschaft voller fruchtbarer Obstfelder und saftiger Wiesen des südoststeirischen Vulkanlandes verbirgt sich die mystische Vergangenheit lavaspeiender Vulkane. Sie haben hier vor Millionen Jahren ihr heißes Unwesen getrieben.

Das Feuer ist längst erloschen, doch die Vulkanspuren lassen sich auf dem Kaskögerlweg noch wunderbar erwandern. Zum Auftakt der feurigen Tour lädt das Kaskögerl selbst – einer der rund 40 erloschenen Vulkane bei Bad Gleichenberg – zum wunder-wanderlichen Ehrentanz auf den Resten seines begehbaren Vulkankraters ein. Ausführliche Informationstafeln lassen hier auch gleich in die fasziniernde geologische Geschichte eintauchen.

Der rund 9 Kilometer lange beschaulich-gemütliche Rundweg sorgt für reale Augenweiden bis nach Slowenien, Blicke durch magische Fernrohre in millionenjahrealte Vergangenheiten und viele kleine Attraktionen, die die große Authentizität und Erdverbundenheit dieses hübschen Flecks Erde erspüren lassen.

Im Rucksack reicht eine Wasserflasche, denn für kulinarische Höhenflüge ist nicht nur an der köstlichen Labestation inmitten der Obstfelder gesorgt. Schließlich sollte man auch nicht auf eine Einkehr in die Taverne des verträumten Schlosses Poppendorf verzichten. Und die verdiente Krönung in ursteirischer Manier zum Schluss: der unwiderstehliche Backhendlsalat im gediegenen, weit über die Vulkanlandgrenzen hinaus beliebten Gasthaus Binderhansl.

Regina Rauch-Krainer ist Leiterin des Kulturreiseveranstalters TLS Reisekultur.

Mehr zum Thema