Den prachtvollen Lipizzanern beim weißen Ballett in den ehrwürdigen Hofburg-Gemäuern zuzusehen, begeistert seit jeher Pferdeliebhaber aus aller Welt. Die klassische Reitkunst wird in der ältesten Reitschule der Welt bereits seit mehr als 450 Jahren gepflegt.

Ein Besuch in der Spanischen Hofreitschule gehört zum klassischen Programm jedes Wien-Gastes - doch was hinter dem gewaltigen Bau steckt und „oben draufsitzt“, können Kenner und Kulturinteressierte erst seit einiger Zeit erkunden. Der rund 80-minütige Architekturrundgang führt von der Stallburg, durch alle Ebenen der wunderschönen, barocken Winterreitschule über 170 Stufen schließlich hinauf in den imposanten Dachstuhl.

Der Blick aus der Dachluke
Der Blick aus der Dachluke © SRS

Die Mühen des Aufstiegs werden im rund 300 Jahre alten, dreigeschoßigen Dachwerk des Barockarchitekten J. F. Emanuel Fischer von Erlach großzügigst belohnt: Die einzigartige Atmosphäre des barocken, hölzernen, gänzlich im Original erhaltenen Tragwerkes lässt das Herz höherschlagen.

Der atemberaubende Blick aus der Dachluke über die Dächer Wiens wirft einen sprichwörtlich aus dem Sattel. Und das so hoch über den Köpfen der Lipizzaner.

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