Wenn man dem Coronajahr irgendetwas Positives abgewinnen will, dann wohl, dass einem reisetechnisch die Ferne nicht wie so oft den Blick auf die Nähe verstellt. Wie zum Beispiel auf den fast noch taufrischen Unesco-Biosphärenpark Unteres Murtal.

Rund um Mureck, Halbenrain und Bad Radkersburg erstreckt sich die 130 Quadratkilometer große Flusslandschaft, die unter anderem Lebensraum für mehr als 300 Vogelarten ist.

Der Murradweg führt durch den Biosphärenpark
Der Murradweg führt durch den Biosphärenpark © Robert Sommerauer/TV BAD RADKERSBURG

So kann man mit etwas Glück in der Nähe von Donnersbach den Seeadler majestätisch seine Kreise am Himmel ziehen sehen. Uferschwalben nisten in bis zu einen Meter langen Brutröhren, die sie in Steilwänden entlang des Flusses bauen. Und auch der Silberreiher mit seinem blütenweißen Gefieder stakst mit seinen langen Beinen durch die Auen. Vom Murturm in Mureck aus kann man den Biosphärenpark selbst aus der Vogelperspektive überblicken. Also: Fernglas nicht vergessen!

Vom Murturm aus sieht man das Gebiet aus der Vogelperspektive
Vom Murturm aus sieht man das Gebiet aus der Vogelperspektive © Steiermark Tourismus/Martin Kubanek

Erleben kann man das Schutzgebiet vom Fahrradsattel aus aber auch auf Schusters Rappen. Ersteres auf dem – und das ist nun wahrlich kein Geheimtipp mehr, sondern ein Klassiker – Murradweg, zweiteres auf dem neuen langen „Murauen Weg“, der in Halbenrain beginnt und endet.
Basaltsteine weisen den Weg. Der hat ebensoviele Etappen wie Kilometer Länge (nämlich 13) und integriert unterwegs Bewegungs- und Atemübungen, um die Natur so richtig in sich aufzusaugen.

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