Die Insel inspirierte Autorin Agatha Christie zu zwei ihrer berühmtesten Werke, nun steht Burgh Island zum Verkauf. Für die kleine Gezeiteninsel vor der Küste Südwestenglands werden 15 Millionen Pfund (17,3 Millionen Euro) aufgerufen, wie die Zeitung "Times" am Mittwoch berichtete.

Dafür bekommt man nicht nur die rund 11 Hektar große Insel, sondern auch noch ein Luxushotel obendrauf, dessen Erbauer mit Christie befreundet war, eines der ältesten Pubs des Landes – der The Pilchard Inn aus dem 14. Jahrhundert – sowie eine Strandhütte, die eigens für die Schriftstellerin errichtet wurde.

Der Pilchard Inn auf Burgh Island stammt aus dem Jahr 1336
Der Pilchard Inn auf Burgh Island stammt aus dem Jahr 1336 © Imago images/Peter Baker (Peter Baker via www.imago-images)

Christie übernachtete wiederholt in dem im Art-déco-Stil erbauten Burgh-Island-Hotel und ließ sich vom Eiland zu ihrem meistverkauften Werk "Und dann gab's keines mehr" ("And Then There Were None", 1939) sowie dem Krimi "Das Böse unter der Sonne" (1941) mit Ermittler Hercule Poirot inspirieren.

Die Insel liegt 200 Meter vor der Grafschaft Devon und ist bei Flut nur mit einer Art Strandmobil, dem Sea Tractor, erreichbar. Bei Ebbe können Besucher einfach zur Insel spazieren.

Aber eines sollten der zukünftige Besitzer von Burgh Island, aber auch Gäste wissen: Wie auf jeder kleinen britischen Insel, die etwas auf sich hält, soll es dort spuken. Konkret handelt es sich um einen Mönch, der in den Ruinen der mittelalterlichen Kapelle lebt, die einst auf dem Hügel der Insel stand und Tom Crocker, einen berüchtigten Piraten.