Europas größter Touristikkonzern TUI schafft in der Coronakrise eine Alternative zum Homeoffice daheim: In den Clubs der Premiummarke Robinson würden derzeit wenig nachgefragte Familienzimmer zum Heimarbeitsplatz mit Schreibtisch, Bürostuhl und schnellem Internet umgebaut, teilte das Unternehmen mit. "Die ersten Buchungen liegen bereits vor", sagte Robinson-Club-Geschäftsführer Bernd Mäser den Zeitungen der "Funke Mediengruppe".

Start dieses besonderen Projektes ist im Club Quinta da Ria in Portugal an der Algarve, wo das Infektionsgeschehen derzeit gering ist. Weitere Clubanlagen, wie etwa die Jandia Playa auf der Insel Fuerteventura, Nobilis in der Türkei oder Cala Serena auf Mallorca sollen folgen.

Preise beginnen bei 67 Euro pro Person und Nacht im Doppelzimmer. Bei Bedarf sollen gegen Gebühr auch voll ausgestattete Konferenzräume sowie Zusatztechnik und IT-Unterstützung bereitstehen. 

Wie alle Unternehmen der Branche ist auch TUI stark von der Coronakrise betroffen. Die Auslastung der Robinson-Clubs in Regionen ohne Reisewarnung sei jedoch gut. "Anders als in den Vorjahren gibt es keine Vollauslastung. Aber wirtschaftlich ist die Lage zufriedenstellend", sagte Mäser. Sobald eine Reisewarnung entfalle, zögen die Buchungen sehr kurzfristig an.

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