Das Sammelsurium ist so umfassend wie speziell: Terrakottasoldaten geben sich mit der weltweit größten privaten Mineraliensammlung ein Stelldichein, 1000 Skulpturen von Künstlern aus Simbabwe blicken auf Koi-Karpfen-Teiche und Buddhafiguren. Wer die Blumeninsel Madeira besucht, darf es nicht versäumen, dem Tropischen Garten Monte Palace in Funchal einen Besuch abzustatten.

Stippvisite sollte es keine sein, für die Erkundung der 70.000 Quadratmeter großen Garten- und Kunstanlage sollte ausreichend Zeit eingeplant werden. Allein schon die Auffahrt ist spektakulär: Mit einer Kabinenseilbahn aus dem Hause des österreichischen Seilbahnspezialisten Doppelmayr schweben die Besucher über Funchal auf den „Monte“, wo gleich neben der Bergstation die Gartenanlage ist.

Bereits im 18. Jahrhundert stand hier eine kleine Villa, das Gelände hatte der englische Konsul Charles Murray gekauft. Später wurde daraus ein luxuriöses Wohnhaus und das Monte Palace Hotel. 1987 kaufte der in Südafrika zu Reichtum gelangte José Berardo das verwilderte Anwesen. Aus seinem Besitz stammen die Mineraliensammlung und die zahlreichen Kunstobjekte aus Afrika. Der Garten beherbergt aber auch eine außergewöhnliche Sammlung von Azulejos (Kachelbildern) und die größte auf einer Töpferscheibe gefertigte Vase der Welt.

Mehr zum Thema