Fehler sind ja bekanntlich dazu da, um aus ihnen zu lernen. Darum verraten die Winter-Profis der Falkensteiner Hotels in Österreich und Südtirol ein paar „Wintergeheimnisse“, die den einen oder anderen vor Mal vor einem peinlichen Malheur im Skiurlaub bewahren können. Ja, all das ist wirklich passiert.

Beheizte Skischuhtrockner. Man steckt die Skistiefel auf ein beheiztes Rohr und steigt am nächsten Morgen in trockene und warme Schuhe. Doch Vorsicht: Die Spitzen der Schuhe müssen nach oben zeigen. Denn Wärme steigt auf und Feuchtigkeit sinkt ab, das ist eine Physik-Binsenweisheit, die auch im Winterurlaub gilt. Die Zahl der Beschwerden über angeblich defekte Skischuhtrockner im Alpenraum wurde zwar noch nie erhoben – in 99,9 Prozent der Fälle liegt der Fehler aber nicht an der Anlage. Zeigen die Schuhspitzen nach unten, sammelt sich dort alles Nasskalte, das einem das Skifahren verleidet.

Leihski. Im Verleih ausgeborgte Ski sehen nicht nur oft ähnlich aus, sondern sind auch oft idente Modelle. Deshalb ist es sinnvoll, sich zum einen zu merken, wo genau man die eigenen abgestellt hat. Um ganz sicher zu gehen, sollte man sich auch die Nummer der Ski einprägen oder aufschreiben. Oder mit dem Handy abfotografieren. Sonst ist man schnell einer der vielen, die suchend um die Skihütten streifen.

Zwiebelook. Doppelt hält nicht immer besser. Wer an kalten Tagen mit einer extra Lage Socken oder einer zweiten Schicht Skiunterwäsche der Kälte Paroli bieten möchte, erreicht mitunter genau das Gegenteil. Nicht die nach dem Zwiebelprinzip übereinander geschichteten Lagen der Sportkleidung halten warm, sondern die Luft in und zwischen diesen Schichten. Presst man die zu fest aufeinander bleibt kein Platz für warme Luft. Das Resultat: Nicht „kalt“ sondern „eisig“.

Selfies I. „Pics or it did not happen“ gilt heute gerade beim Skifahren. Aber die „Generation Selfie“ vergisst gerne, dass die Welt sich weiter dreht, wenn man selbst stehen bleibt, um das ultimative Foto zu schießen. Mitten auf der Piste abstoppen, um die schöne Winterlandschaft mit sich selbst darin einzufangen, ist etwa so schlau, wie das Stehenbleiben auf der befahrenen Autobahn, um auf der Überholspur ein Erinnerungsfoto zu machen: Es könnte das letzte sein.

Selfies II. Selfiesticks aus dem Gondelfenster zu halten, kann und wird ungut enden. Die Liftstütze ist stärker. Immer.

Selfies III. Für Bewohner alpiner Regionen schwer nachvollziehbar, aber bei Skiurlaubern dennoch ein beliebtes Foto und Fun-Motiv: Das Ablecken von Eis oder Eiszapfen auf Oberflächen im Freien. Nur: So rasch kann man gar nicht schauen, ist die Zunge am Eiszapfen oder der eisigen Oberfläche angefroren. Nachrinnender Speichel gefriert nämlich auch und macht das Loslösen der Zunge schwerer und schwerer. Losreißen ist meist unmöglich, extrem schmerzhaft und führt fast immer zu Verletzungen. Zum Eineisen braucht man einen Föhn oder Wärmepads - ja kein heißes Wasser!

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