Was die heimische Festival-Kultur anbelangt, so flimmert und flackert es - für das vergleichsweise kleine Land Österreich - an allen Ecken und Enden. Gelernte Festival-Geher haben sich bereits ihren eigenen Fahrplan für eine gute Zeit zurechtgelegt. Für Erstis und Zweifler folgen einige Tipps: Worüber man sich kurz Gedanken machen sollte, wenn der Campingplatz ruft und der Rucksack noch nicht gepackt ist.

1) Mit einem Bein fest im Gatsch

Sobald es blitzt und donnert und der Regen den Campingplatz heimsucht, wandert der Blick panisch Richtung Zelt. Dass dieses wasserfest sein sollte, versteht sich von selbst. Um feuchte, aber keinesfalls fröhliche Überraschungen zu vermeiden, sollte das Zuhause auf Zeit nie in einer Mulde aufgebaut werden, denn dort wird sich beim ersten Regen garantiert das Wasser sammeln. Und für die restlichen Tage auch dort bleiben.

Auf die Packliste sollten außerdem: Gummistiefel, Regenponcho, eine Luftmatratze zum Schlafen (und davonschwimmen, wenn der Campingplatz unter Wasser steht) und eine Plane unter dem Zelt, um Wasser fernzuhalten.

2) Das Glück heißt Bier...


... und wird am besten kühl getrunken. Natürlich kann man sich vor Ort mit Getränken versorgen. Doch das ist zumeist recht teuer. Wer die Bierdosen selbst mitbringen möchte, schafft es diese auch ohne Strom und Kühlschrank vor der Hitze schützen. Die platzsparendste Methode ist jene mit der Socke: Dafür wird die Bierdose in eine nasse Socke eingewickelt und in der Sonne liegen gelassen. Was viele nicht wissen: Das verdunstende Wasser entzieht dem Bier die Wärme.

Nicht vergessen: Der Leber bitte hin und wieder etwas Wasser gönnen. Auch Leitungswasser kann man sich mittlerweile fast überall kostenlos abfüllen.

3) Den vorübergehenden Thron beziehen

Was das Sitzfleisch verdient, ist nicht immer das, was das Sitzfleisch auch bekommt: Um die ruhigen Festival-Momente bequem zu verbringen, ist ein Campingsessel unerlässlich. Wer diesen nicht schleppen möchte, kann in der Regel auch vor Ort einen kaufen.

4) Meine kleine Reiseapotheke

Was zunächst spießig klingt, wird spätestens nach dem zweiten Festivaltag heftigst herbeigesehnt: Aspirin und Gelsenschutz.

Was außerdem auf die Packliste gehört:

• Klopapier
• Sonnencreme
• Feuchttücher
• Pflaster
• Etwas gegen Durchfall
• Für Frauen: Tampons, Binden oder Menstruationstasse

5) Retro-Spaß statt verschwommene Pixel

Was passiert eigentlich, wenn man bei Festivals das Handy in die Tasche verbannt und sich stattdessen mit einer Einwegkamera durch die Gegend knipst? Zumindest würde man Konzerte zur Abwechslung einmal nicht durch den eigenen Handybildschirm erleben.


Und damit der Festival-Spaß nicht schon am Parkplatz endet, sollte man das Ticket nicht vergessen.